Bei Führungen über den (Neuen) Friedhof werden auch immer die vorhandenen Kriegsgräber besucht. Dabei fällt der Gedenkstein für „27 Sowjet-Bürger“ auf, der die Inschrift trägt: „Hier ruhen 27 Sowjet-Bürger die in Gefangenschaft der Faschisten in 1941-1945 starben“. Wie ist man auf die Zahl „27“ gekommen? Auf dem Friedhof finden sich heute unter den „Soldatengräbern“ fünf […]
Verschleppt zur Sklavenarbeit: Zwangsarbeiter/innen und Kriegsgefangene aus Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion und der Gedenkstein auf dem Friedhof Elmshorn – ein Gedenkbuch Am 22. Juni 2021 jährte sich zum 80. Mal der Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion. Bundespräsident Steinmeier sprach in seiner Rede davon, dass die Last, die durch die Verbrechen, die in diesem Krieg […]
Kopfstein Bleekerstift Unter der Adresse „Bleekerstr. 5“ war über viele Jahre das „Bleekerstift“ zu finden – das Krankenhaus der Stadt Uetersen. Es wurde 1874 eingeweiht und geht zurück auf eine Stiftung der Eheleute Bleeker. 130 Jahre später wurde das Krankenhaus – inzwischen als Teil der Regio-Kliniken des Kreises Pinneberg – geschlossen. 2018 wurde der Gebäudekomplex […]
Der 8. Mai 1945 – in Elmshorn ergeht bereits der „Aufruf an die Arbeiter fremder Nationalität“. Hier hatten sich in den ersten Tagen der erfolgreichen Selbstbefreiung der Stadt durch den antifaschistischen Gewerkschaftsausschuss die NS-Wachmannschaften der Zwangsarbeiterlager im Ort und der Umgebung auf und davon gemacht. Die ins Deutsche Reich deportierten Menschen verschiedener nationaler Herkunft arbeiteten […]
15 „Ostarbeiter“, darunter der 21-jährige Pole Henryk Bejerski (1921-2007), Mitte, wurden im Oktober 1942 von Schönebeck bei Magdeburg nach Tornesch zur Arbeit in die Brennerei gebracht. In der Brennerei arbeitete der Pole Henryk Bejerski zunächst in der Bromierung. In der gesundheitsschädlichen Produktion des Aethylenbromids waren überwiegend Zwangsarbeiter beschäftigt. Aethylenbromid als Antiklopfmittel für Flugzeugmotore war ein […]
Lola wurde am 10. Juli 1943 in Wetrino, damals Sowjetunion jetzt Weißrussland, geboren. Ihre Eltern sind Elias und Ljuba Jurtschonok[1], beide sind Jahrgang 1921; der Vater ist Uhrmacher und Arbeiter[2] von Beruf, die Mutter Arbeiterin. Die Eltern kamen mit Lola am 26. Juli 1944 aus Polozk[3] nach Uetersen. Dies geschah jedoch nicht freiwillig. Sie lebten […]
Maria wurde am 20. März 1943 in N.N., damals Sowjetunion jetzt Weißrussland, geboren. Ihre Eltern sind Wassili Skumatow und Nadezda Skumatow[1]; der Beruf des Vaters ist unbekannt, die Mutter ist Arbeiterin. Die Eltern kamen mit Maria am 26. Juli 1944 aus Polozk[2] nach Uetersen. Dies geschah jedoch nicht freiwillig. Sie lebten in der Unterkunft auf […]
Zum Gedenken an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und deren Kinder, die den „Reichseinsatz” nicht überlebt haben, hat der Künstler Gunter Demnig am 03 Dezember 2015 sechs Stolpersteine in Barmstedt verlegt. An der Austraße vor dem Gelände der ehemaligen Wachsfabrik Schlickum erinnern jetzt vier Stolpersteine an die Familie Dedoscha aus der Sowjetunion. Dunja und Peter Dedoscha […]
Lt. Schreiben vom 19. Oktober 1946 an „Senior Search Officer“ in Hamburg hat die Firma zwischen 1941 und 1945 drei polnische Zivilarbeiter und drei französische Kriegsgefangene beschäftigt. Vor- und Nachnamen und Beschäftigungsdauer sind angegeben, Geburtsdatum und –ort jedoch nicht[1]. „Sämtliche 6 Leute wurden mir sr. Zt. vom hiesigen Arbeitsamt zugewiesen.“[2] [1] […]
Lt. Schreiben vom 22. Oktober 1946 an „Senior Search Officer“ in Hamburg hat die Firma zwischen 1943 und 1945 zehn polnische Zivilarbeiter und 1945 drei französische Kriegsgefangene beschäftigt. Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum und -ort und Beschäftigungsdauer sind angegeben[1]. Unter den polnischen Beschäftigten haben acht den gleichen Familiennamen, darunter als jüngstes ein 13jähriges Kind.[2] […]