Die vom NS-Illustrator Wilhelm Petersen geschaffene Galionsfigur für den Elmshorner Flora-Brunnen hängt nach dessen Abriss seit 2009 an der Rückseite der Volksbank Elmshorn, dem damaligen Auftraggeber. Aber was hatte die Figur wirklich mit dem Elmshorner Walfänger zu tun und welche Motive sein Urheber bei der Ausführung? Der Maler und Kriegszeichner – zur Person Wilhelm Petersen […]
Die Hinweistafel „Verfolgung in Elmshorn“ am Rathaus weist auf die „Arisierung“ Elmshorner Geschäfte und Unternehmen durch den NS-Staat hin. Ab Januar 1933 begann überall die Verfolgung, Misshandlung und Vernichtung von Menschen aus politischen, rassischen, religiösen und ideologischen Gründen durch den NS-Staat. Auch in Elmshorn. Die Büromaterialien- und Papier-Großhandlung des jüdischen Elmshorner Bürgers Max Meyer wurde […]
Pinneberg/Elmshorn. Anhand der Protokolle des Entnazifizierungsausschusses des Landes werden die dem stellvertretenden Bürgermeister Pinnebergs, Kriminalssekretär und Elmshorner SS-Truppführers Heinrich Kobarg zur Last gelegten „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und seine Einstufungen im Entnazifizierungsverfahren dokumentiert. Sprengstoffanschläge in der Nacht der Reichstagswahl am 31. Juli 1932: Erste Hinweise auf die Verbrechen des Heinrich Kobarg Die preußische Provinzregierung […]
„Herrn Dr. med. Franz Lucas, geb. 15.9.11 Anschrift: Elmshorn, städtisches Krankenhaus wird gem. §7 des Gesetzes zur Fortführung und zum Abschluß der Entnazifizierung bestätigt, dass er keinerlei Bindungen zur NSDAP oder ihren Gliederungen hatte und von dem Gesetz zur Fortführung und zum Abschluß der Entnazifizierung nicht betroffen ist.“ [1] Bild1 Im Fragebogen des Military […]
Im Jahr 1909 kaufte eine Berliner Aktiengesellschaft in der Nähe des Elsensees, nahe der Kieler Straße, Baugrund der Grundeigentümerin Becker auf, um hier eine Palmonafabrik zu erreichten. Im gleichen Jahr starteten die Baumaßnahmen, sodass im Dezember 1910 die Fabrikation von Margarine beginnen konnte.[1]Chronik der Schule zu Quickborn. Erster Band, S. 67. Vgl. Kielmann, Hans-Jürgen: Ein […]
Der 8. Mai 1945 – in Elmshorn ergeht bereits der „Aufruf an die Arbeiter fremder Nationalität“. Hier hatten sich in den ersten Tagen der erfolgreichen Selbstbefreiung der Stadt durch den antifaschistischen Gewerkschaftsausschuss die NS-Wachmannschaften der Zwangsarbeiterlager im Ort und der Umgebung auf und davon gemacht. Die ins Deutsche Reich deportierten Menschen verschiedener nationaler Herkunft arbeiteten […]
Im Juli 1932 begann die NSDAP auch in Elmshorn den Kampf um die Macht zu führen – der Naziterror eskalierte. Mitte Juni war die nur zwei Monate vorher erlassene Notverordnung „Zur Sicherung der Staatsautorität“, also das SA- und SS-Verbot, aufgehoben worden. Der Rundfunk meldete: „Nunmehr können auch die SS- und SA-Verbände der nationalsozialistischen Bewegung wieder […]
Der Glückstädter Bahnhof liegt mitten im Zentrum der Elbstadt und gehört damit zum festen Bestandteil des Stadtbildes. Doch die wenigsten Betrachter wissen um die Vorfälle, die sich dort zur Endphase des Nationalsozialismus zugetragen haben. Der unweit von Glückstadt in Westdorf/Dithmarschen geborene SS-Oberscharführer Hermann Kleemann (1915-1977), Sohn eines Reichsbahnangestellten und gelernter Metzger, wurde ab 1941 im […]
Quickborn-Hasloher Tageblatt, 21.12.1936:
Im Jahr 1930 zog der „Rittmeister a.D.“ Werner Ballauf mit seiner Familie von Hamburg kommend nach Quickborn. Er bezog im heutigen Ohlmöhlenweg Nr. 118 eine Villa. Zu dem Anwesen, das er von dem Landwirt Griese erwarb,[1]Verlag J.M. Groth: Adreßbuch des Kreises Pinneberg. Nach amtlichem Material bearbeitet. Elmshorn 1926. gehörten auch Fischteiche und der landwirtschaftliche Betrieb […]