In der Dorfstraße mit der damaligen Hausnummer 27 stand einst der inzwischen abgebrochene Hof von Rudolf Schlüter.[1]Verlag Heinrich Buschmann (Hg.): Heimat-Adressbuch Landkreis Pinneberg. Ausgabe 1959. Münster 1959. Der Landwirt lebte hier mit seiner Frau und seinen drei Söhnen. Wegen einer scherzhaften Äußerung musste er sich am 20. Januar 1936 vor dem Sondergericht Schleswig-Holstein in Altona […]
Nach dem am 15. September 1935 erlassenen „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ waren Eheschließungen zwischen Juden und „Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes“ verboten.[1]Reichsgesetzblatt 1935 I, Bl. 1146 f. Um solche Ehen zu unterbinden, mussten heiratswillige Paare vor der Eheschließung bei den Standesämtern ihre „arische“ Abstammung nachweisen. Was passierte nun aber […]
Im April 1940 zog der im NS-Sprachjargon als „Volljude“ bezeichnete Ernst Mayer[1]Stadtarchiv Quickborn (StA Quickborn), Judenakte. mit seiner „arischen“ Frau Amanda Mayer geborene Rohde nach Quickborn-Heide in die Bahnstraße.[2]Stadt Quickborn, Fachbereich Einwohnerangelegenheiten, Meldekartei. Offiziell handelte es sich um den zweiten Wohnsitz der Familie Mayer. Die aus Hamburg Zugezogenen bewohnten in der Bahnstraße ein Grundstück , […]