Einen Tag vor seinem 90. Geburtstag, am 20. Dezember 1999 starb mit dem Sozialdemokraten Erich Arp ein „streitbarer Wegbereiter“ der Selbstbefreiung Elmshorns, wie ihn Ernst Dieter Rossmann in seiner Würdigung in den Elmshorner Nachrichten beschreibt. Zum diesjährigen erstmaligen offiziellen Gedenk- und Feiertag zu Kriegsende und Befreiung in Schleswig-Holstein steht ein Beitrag zur Selbstbefreiung Elmshorns, der […]
Der Gedenkstein wurde 1973 von der Stadt Uetersen in Auftrag gegeben. Es ist heller grauer Granit als Breitstein.[1] Er trägt die Inschrift: „Den Opfern des Nationalsozialismus 1933 1945 Johann Britten Arthur Sorg Wilhelm Vollstedt Unrecht brachte uns den Tod Lebende erkennt Eure Pflicht“ Dieser Gedenkstein erinnert an Johann Britten (1904-1945), Arthur Sorg (1901-1937) und […]
Hier wohnten mehrere der in den „Offenborn-Prozessen“ Verurteilten ehem. KPD-Mitglieder: u.a. Karl Haase (Nr. 29), Franz Kristen (Nr. 36) und Hans Due (Nr. 38). Alle Genannten wurden 1935/36 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt. Der Vorwurf: Sie hatten sich trotz Parteiverbots durch die Nazis weiterhin heimlich getroffen, weiter Partei-Beiträge kassiert und auch Flugblätter […]
Josef Kristen wurde am 09.11.1903 in Lauterbach im Kreis Mährisch Schönberg geboren und wuchs dort mit seinen sieben Geschwistern auf. Der deutsche Staatsangehörige Kristen zog 1916 in die Deichstaße 1 in Uetersen. Zudem heiratete er 1928 Margarethe Kristen, welche sich als Hausfrau um deren beiden Kinder sorgte. In Primus erlernte er, wie sein Vater, den […]
Franz Kristen (1900-1971) war eine zentrale Person des kommunistischen Widerstands in Uetersen ab 1933. Er wurde im sechsten Offenborn Prozess angeklagt und am 03. Februar 1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sechs Jahren Zuchthaus und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf dieselbe Zeit verurteilt.[1] Erinnerungsberichte von Kristen selbst wurden nicht überliefert. Daher ist vorab zu […]
Reinhold-Jürgensen-Platz Auf Beschluss des Kulturausschusses wurde 1986 dieser Platz nach Reinhold Jürgensen benannt. Das dazugehörende Denkmal wurde im Dezember 1988 fertiggestellt und eingeweiht. Allerdings: Reinhold Jürgensen hatte nicht hier, sondern in der Mordhorststr. 14 in der Nähe gewohnt. Er war von Beruf Elektriker und einer der führenden Persönlichkeiten der Elmshorner KPD. Als Reichstagsabgeordneter war er […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 6 Jahren Zuchthaus, 6 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Gadde ist seit dem Jahre 1932 Mitglied der KPD und der Roten Hilfe. Eine Funktion hat er in der Zeit vor der Machtübernahme – abgesehen von Kurierdiensten – nicht ausgeübt. […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Zuchthaus, 4 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Wulf ist nicht Mitglied der KPD gewesen. Er hat aber mit der KPD sympat(h)isiert und ist 1932 Mitglied der Roten Hilfe geworden, woselbst er im Herbst 1932 den Posten des […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Zuchthaus, 4 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Modrow ist der KPD im Jahre 1929 als Mitglied beigetreten. Dass er nach der Machtübernahme durch die NSDAP Beiträge für die KPD gezahlt hat, ist nicht festgestellt worden. Er hat […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Jahren und 6 Monate Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Weidemann ist seit 1929 Mitglied der KPD und der Roten Hilfe, hat bis zu seiner Verhaftung an beide Beitrag gezahlt, bei Heinrich und Georg Schädlich, Niedlich und […]