Arthur Geissler der „führende Mann im Elmshorner Widerstand“ und seine Verhaftung durch Major Ryder Anhand von Originalzitaten aus Dokumenten und Zeitungsberichten soll hier das Ende der „Selbstbefreiung Elmshorns“ am 13. Mai 1945 mit der Verhaftung des Sozialdemokraten Erich Arp[1] und hier insbesondere des Gastwirtes Arthur Geissler rekonstruiert werden. Er wurde am 26.1.1903 in Hainholz geboren. […]
Einen Tag vor seinem 90. Geburtstag, am 20. Dezember 1999 starb mit dem Sozialdemokraten Erich Arp ein „streitbarer Wegbereiter“ der Selbstbefreiung Elmshorns, wie ihn Ernst Dieter Rossmann in seiner Würdigung in den Elmshorner Nachrichten beschreibt. Zum diesjährigen erstmaligen offiziellen Gedenk- und Feiertag zu Kriegsende und Befreiung in Schleswig-Holstein steht ein Beitrag zur Selbstbefreiung Elmshorns, der […]
Bönningstedt gehörte im Kreis Pinneberg zu den frühen Hochburgen der Nationalsozialisten.[1]Bei den Reichstagswahlen vom 20.05.1928 erzielte die NSDAP in Bönningstedt bereits 29,3%. In Schleswig-Holstein waren dieses erst 4,1% (Pinneberger Tageblatt, 21.05.1928. Wulf, Peter: Revolution, … Weiterlesen Doch auch hier gab es Menschen, die trotz der braunen Übermacht Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Zu diesen Personen gehörten […]
Josef Kristen wurde am 09.11.1903 in Lauterbach im Kreis Mährisch Schönberg geboren und wuchs dort mit seinen sieben Geschwistern auf. Der deutsche Staatsangehörige Kristen zog 1916 in die Deichstaße 1 in Uetersen. Zudem heiratete er 1928 Margarethe Kristen, welche sich als Hausfrau um deren beiden Kinder sorgte. In Primus erlernte er, wie sein Vater, den […]
Franz Kristen (1900-1971) war eine zentrale Person des kommunistischen Widerstands in Uetersen ab 1933. Er wurde im sechsten Offenborn Prozess angeklagt und am 03. Februar 1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sechs Jahren Zuchthaus und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf dieselbe Zeit verurteilt.[1] Erinnerungsberichte von Kristen selbst wurden nicht überliefert. Daher ist vorab zu […]
Reinhold-Jürgensen-Platz Auf Beschluss des Kulturausschusses wurde 1986 dieser Platz nach Reinhold Jürgensen benannt. Das dazugehörende Denkmal wurde im Dezember 1988 fertiggestellt und eingeweiht. Allerdings: Reinhold Jürgensen hatte nicht hier, sondern in der Mordhorststr. 14 in der Nähe gewohnt. Er war von Beruf Elektriker und einer der führenden Persönlichkeiten der Elmshorner KPD. Als Reichstagsabgeordneter war er […]
Personen, die durch wiederholt nonkonformes Verhalten und psychische Auffälligkeiten in Erscheinung traten oder denen man eine Nervenkrankheit nachsagte, wurden nicht nur sozial gemieden, sondern oftmals als unheilbar krank angesehen.[1]Teile dieses Textes finden sich in dem folgenden Aufsatz: Jörg Penning: ‚Wir waren alle froh, dass er verhaftet wurde‘. Soziale Außenseiter in Quickborn während des … Weiterlesen Psychische […]
In der damaligen Gastwirtschaft von Gerhard Wüpping in der Ulzburger Straße, heute Gaststätte „Onkel Hannes“, versammelten sich noch nach der Machtübernahme der NSDAP Anhänger der kommunistischen Partei. Um nicht weiter aufzufallen, traten sie als Blasorchester auf, das sich in der Gastwirtschaft zu Proben traf. Im Mai 1933 wurden diese Treffen von den Nationalsozialisten bzw. der […]
Das „Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei“ vom 20. Dezember 1934 wandte sich gegen „böswillige“ Angriffe auf den nationalsozialistischen Staat und die NS-Organisationen und war ein juristisches Machtmittel, um gegen jegliche Form von Kritik an dem Nationalsozialismus vorgehen zu können. In die Mühlen dieses Gesetzes geriet auch die 1890 in Rodenburg geborene Dorothea […]
In der Nähe des Elsensees, hinter dem einstigen Ölwerk, wohnte Henny und Carl Just.[1]Zeitzeugengespräch mit Willi M., Pinneberg 22.08.1994. Beig Verlag: Adressbuch für Pinneberg und Umgegend 1935/36. Pinneberg 1935. Carl Just, geb. 1874 in der Nähe von Stettin, war von Beruf Böttcher und zog 1921 von Hamburg nach Quickborn.[2]Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund […]