„Ihrer Vermittlung, für die die ganze Stadt Uetersen Ihnen außerordentlich dankbar ist, ist es gelungen, die Zusage des deutschen Führers zur Annahme der Ehrenbürgerschaft unserer Stadt […] zu erlangen.“[1] Mit diesem Satz begann der damalige Uetersener Bürgermeister Hermann Dölling seinen Dankesbrief, an den NS-Ideologen Julius Streicher im April 1934. Dölling war seit dem Jahre 1933 […]
Bis zur Kommunalwahl am 12.03.1933 war an diesem Ort das „Machtzentrum“ der Stadt: Mit einer gewählten Stadtvertretung und einem Magistrat mit dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der demokratisch, direkt gewählte sozialdemokratische Bürgermeister Wellenbrink wurde hier seines Amtes enthoben. Danach gab es keine Wahlen zur Stadtvertretung mehr; die Stadtvertreter wurden von der Partei ernannt. Der Nazi-Bürgermeister Dölling […]