Der Eimsbütteler Fabrikant Rudolf Conrad Brockhahne, Besitzer des Gutes “Elisenhof” in Quickborn, beschäftigte in Heimarbeit zuliefernde Zigarrenarbeiter, die in einer kleinen Barackensiedlung hausten. Sie gründeten 1895 die SPD-Quickborn. An die mietweise Unterbringung (1 Mark pro Woche) erinnerte der “Barackenweg”, der am 6. August 1948 – auf Antrag des KPD-Vertreters- in Wiesengrund umbenannt wurde. Mitbegründer der […]
An der Marktstraße in Quickborn befand sich eine Nebenstelle des Arbeitsamtes Elmshorn. Sie war die Anlaufstelle der Arbeitssuchenden aus der Landgemeinde und der näheren Umgebung. In der ersten Hälfte der 1920er Jahre sahen die wirtschaftlichen Verhältnisse in Quickborn noch günstig aus. Zwar war mit der Einstellung der Kriegsproduktion in den Munitions- und Sprengstoffwerken in Quickborn-Heide […]
Das Grundstück an der heutigen Kampstraße, Ecke Querstraße mit dem in der NS-Zeit in „Gustloffhaus“ umbenannten Gebäude hatte eine wechselhafte Geschichte. 1828 ging das Gelände auf dem damaligen Bültenkamp in den Besitz der Gemeinde Quickborn über, die hier, in einer gewissen Distanz zum damaligen Ortskern, für mittellose und erwerbsunfähige Personen ein „Armen-Werk- und Arbeitshaus“ errichtete, […]
Die Volksküche war für die sozial benachteiligte Bevölkerung eine wichtige soziale Einrichtung, auf die viele Bewohner angewiesen waren. Zwei Zeitzeugen, damals noch Kinder, erinnerten sich: „Da musste ich hin mit einem Krug, braun, aus Ton, glasiert mit zwei Henkeln. Da kam ein Deckel rauf. Von Henkel zu Henkel ein doppelter Bindfaden. Und dann musste ich […]
Die ersten Suppen- oder Volksküchen entstanden bereits im 18. Jahrhundert in vielen europäischen Städten als öffentliche Einrichtungen und dienten der Essensausgabe an Bedürftige. Sie waren das Gegenstück zu den kirchlichen Armenspeisungen.[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Suppenk%C3%BCche (Stand: 19.01.2014). Als Ende der 1920er Jahre in Quickborn die Arbeitslosigkeit und soziale Not deutlich zunahmen, wurde die Idee der Einrichtung einer Volksküche auch […]
Quickborn-Hasloher Tageblatt, 05.02.1929: „Große Erwerbslosenzahl. Nachdem nunmehr auch die hiesige Abteilung der Thörlschen Oelfabrik ihren Betrieb gänzlich eingestellt hat, ist die Zahl der Erwerbslosen noch erheblich größer geworden. Am verflossenen Sonnabend sind weitere 70 Mann der Belegschaft entlassen. Die wenigen jetzt noch vorhandenen Arbeiter sind mit der Abmontage und Aufräumarbeiten beschäftigt. Auch der größte Teil […]