Dreschmaschinenarbeiter fanden am 22. Oktober 1924 auf dem Kornboden des Hofes und der Gastwirtschaft „Zum Himmel” in Horst einen Koffer mit Waffen und Munition. Es handelte sich um 46 Gewehre, 42 Seitengewehre und 16000 Schuss Munition. Der Führer der Horster Ortsgruppe des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold verständigte den Amtsvorsteher und das Landratsamt in Itzehoe. Der Landrat ordnete die Beschlagnahmung durch den Landjäger (Polizisten) an. Der Hofbesitzer lieferte am Abend die Munition im Horster Gefängnis ab.
Was mit den Waffen weiterhin geschah ist nicht überliefert. Möglicherweise handelte es sich um ein Waffendepot von Anhängern des Kapp-Lüttwitz-Putsches, der im März 1920 nach fünf Tagen gescheitert war.
Quelle: Elmshorner Zeitung vom 23. Oktober 1924