Die Nationalsozialistische Betriebszellen-Organisation (NSBO) wurde ab 1927 zunächst in einigen Berliner Fabriken gegründet als nationalsozialistische Alternative der NSDAP zu den Freien und Christlichen Gewerkschaften. Im Vergleich zu diesen konnte die NSBO zunächst jedoch nur wenige Mobilisierungserfolge erzielen. Nach dem Verbot der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 war die NSBO die einzige und offizielle Arbeiterorganisation in Deutschland. Bis 1935 ging sie jedoch nach und nach in der DAF auf. In Horst fand am 18. Juni 1932 eine erste Versammlung der NSBO statt, auf der ein Hamburger Nationalsozialist über die Bedeutung der Organisation sprach und die Arbeiterführer Marx, Engels und Lassalle als Juden diffamierte. Am 21. Juni 1934 hielt die DAF in der Gastwirtschaft „Stadt Hamburg” eine Kundgebung ab, auf der u.a. der Betriebsobmann Heeck von der NSBO sprach. In der Pause spielte die Kapelle der NSBO-Ortsgruppe Horst.
Quelle: Horst Lexikon, Horst 2009