Karl Jürs (*1902), Pa­pier­ma­cher – von den Na­zis ver­folgt, an­ge­klagt und ver­ur­teilt

3. Fe­bru­ar 1936
Heis­ter­kamp­str. 38, Ue­ter­sen

Ge­bo­ren am 05.09.1902 in Ue­ter­sen.

An­ge­klag­ter im sechs­ten Of­fen­born-Pro­zess (Ge­schäfts­num­mer 10.0.Js.143.35.F.), Ver­ur­tei­lung am 03.02.1936 we­gen Vor­be­rei­tung zum Hoch­ver­rat zu 3 Jah­ren Zucht­haus, 3 Jah­ren Ehr­ver­lust und Zu­läs­sig­keit der Po­li­zei­auf­sicht.

„.. Karl Jürs war vor dem Um­bruch nicht po­li­tisch or­ga­ni­siert, son­dern hat sich erst im April 1933 der KPD an­ge­schlos­sen. Er hat als Ku­rier zwi­schen Ue­ter­sen und Elms­horn ge­dient, sich als Un­ter­kas­sie­rer be­tä­tigt, Zei­tun­gen ge­kauft und am Ver­gra­ben er Waf­fen im Ja­nu­ar 1933 bei Held­berg, so­wie beim Trans­port ei­ner Schreib­ma­schi­ne im Früh­jahr und Som­mer 1933 mit­ge­wirkt. …“[1]

Er ist 1943 nach Moor­re­ge ver­zo­gen.[2]

Erhard Vogt


[1] Ur­teil des 3. Straf­se­nats des Kam­mer­ge­richts Ber­lin vom 03.02.1936 (Ge­schäfts­num­mer 10.0.Js.143.35.F.), im Stadt­ar­chiv Elms­horn.

[2] Die per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten stam­men aus ei­ner Re­cher­che des Stan­des­am­tes Ue­ter­sen im Mai 2014.

Veröffentlicht von Erhard Vogt am

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