Nach dem Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten im September 1943 nahmen deutsche Truppen Soldaten der ehemaligen Verbündeten fest.
Als sog. italienische Militärinternierte wurde ihnen nicht der Status von Kriegsgefangenen zuerkannt.
Auch sie waren ohne den Schutz der Genfer Konvention und der Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes und mussten unter schwersten Bedingungen Zwangsarbeit im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten leisten.
Ca. 600.000 dieser Männer gerieten in deutsche Gefangenschaft.
Mitte September 1943 erreichten die ersten Transporte mit italienischen Militärinternierten Norddeutschland. Ziel waren die Kriegsgefangenenlager Fallingbostel und Wietzendorf in der Lüneburger Heide sowie Bathorn im Emsland.
Mehrere hundert dieser Italiener wurden nach Helgoland verschifft und wurden zur Zwangsarbeit an den Hafen und Befestigungsanlagen eingesetzt.
Erstellt von: A. Friederichs