Geboren am 14. November 1902 in Hamburg; 1936 Schiffsingenieur von Beruf.
Angeklagter im sechsten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.F.), Verurteilung am 3. Februar 1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht.
Er „… war seit 1932 Mitglied der SPD und des Reichsbanners. Er hat sich im Frühsommer 1933 zunächst bei dem Versuch, eine Einheitsfront zu bilden, betätigt, und ist dann zur KPD übergetreten, hat hier bis zu seiner Festnahme Beiträge gezahlt, auch die Beiträge von 2 Mann kassiert und Zeitungen an zwei Mann weitergegeben. Von Beruf Schiffsingenieur, ist er infolge seiner größeren Bildung im Stande gewesen das Verbrecherische seines Tuns besonders klar zu erkennen. …“[1]
Seine Mutter lebte in New York; er war dreimal verheiratet und hatte drei Kinder. Gestorben ist er am 26. Juli 1960 in Pinneberg.[2]
Erhard Vogt