Der Arbeiter-Schützenverein Horst wurde 1921 im „Pfahlkrug” gegründet. Gründungsmitglieder waren zehn Männer aus Hahnenkamp, fünf aus Horst und einer aus Elmshorn. Erste Übungsschießen fanden auf dem Schießstand der Gaststätte Zur Einkehr in der Elmshorner Straße 16 statt, deren Wirt Stammerjohann ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern gehörte. Ab 1927 entstand ein vereinseigener Schießstand für Kleinkalibergewehre in Dovenmühlen. Nachdem sich der Vorstand 1933 gegen eine Auflösung gewehrt hatte, gliederte die nationalsozialistische Verwaltung den Verein zwangsweise dem Horster Schützenverein an. Der Name wurde in „Horster Schützengilde von 1921, Abteilung Hahnenkamp” geändert. Bis 1935 konnte aufgrund eigener Kassenführung und eigenem Vorstand eine gewisse Selbständigkeit bewahrt werden. Dann wurde diese Abteilung aufgelöst, und das Vereinsvermögen sowie der Schießstand in Dovenmühlen gingen ganz an den Horster Schützenverein über. 1937 wurden die Mitglieder des ehemaligen Arbeiter-Schützenvereins als „Abteilung Hahnenkamp“ in die Elmshorner Schützengilde eingegliedert. Eine demokratische Mitsprache der Mitglieder gab es in dieser Zeit nicht. Es wurden aber dennoch kleinere Schützenfeste und Tanzveranstaltungen durchgeführt. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 ruhte die Vereinstätigkeit. 1951 kam es zur Neugründung.
Quelle: Horst Lexikon, Horst 2009