Schülergeschichtswettbewerb „Eine Spur für Deinen Ort“
für die Schulen des Kreises Pinneberg und Umgebung startet im neuen Schuljahr – Jetzt anmelden
Pressebericht:
https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/forscherdrang-bei-schuelern-foerdern-id17736141.html
Wir, der gemeinnützige Förderverein Gegen das Vergessen – Spurensuche im Kreis Pinneberg und Umgebung 1933-1945 e.V. haben uns zum Ziel gesetzt, die lokale und regionale Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zu den Mitgliedern zählen u.a. Mitarbeiter/innen der Stadtarchive Elmshorn und Tornesch sowie Mitglieder des Ortsarchivs Horst, des Arbeitskreises zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein, von Arbeitsgruppen zur Verlegung von Stolpersteinen und der Geschichtswerkstatt des SPD-Ortsvereins Uetersen. Um insbesondere auch Jugendlichen einen leichten Zugang zum damaligen Geschehen vor Ort zu vermitteln, haben wir eine Webseite erarbeitet, die auch Außenstehenden die Möglichkeit bietet, sich zu beteiligen und eigene Recherchen einzubringen.
Gerade jetzt, wo die Unterbringung zahlreicher Flüchtlinge auch in unseren Kommunen die Gefahr von Fremdenhass in sich birgt, ist es wichtig, den Schülern anhand der NS-Zeit aufzuzeigen, wozu die Ächtung von Menschen aufgrund ihrer Religion, Herkunft und/oder Parteizugehörigkeit bei uns direkt vor Ort bereits einmal geführt hat.
Um für Kinder und Jugendliche einen Anreiz zu schaffen, Kenntnisse über die NS-Zeit im Kreis Pinneberg und in den Kommunen zu erarbeiten und über die Mitmachfunktion auf unserer Webseite bereitzustellen, haben wir erneut – wie vor zwei Jahren – einen Schülerwettbewerb initiiert.
Zum Thema: Vom Geschichtsbuch auf die eigene Straße
Gab es die NS-Zeit nur in Berlin oder München? Oder fand sie auch auf unseren Straßen statt? Mit unserer interaktiven Webseite www.spurensuche-kreis-pinneberg.de wird das anonyme Schulwissen über die Zeit des Nationalsozialismus auf die konkreten Orte der Erinnerung in unserem eigenen Lebensumfeld verlagert.
Was erzählen die Spuren?
Die Spurensuche legt den Schwerpunkt auf die Zeit von 1933 bis 1945. Widerstand, Engagement, Zivilcourage und Gegenwehr, aber auch Gewalt im Faschismus, Antisemitismus und Rassismus stehen im Zentrum der Spurensuche. Entdeckte Spuren verdeutlichen die persönliche Verantwortung, klären Täterschaft und Mitläufertum, dokumentieren, wo und wie Menschen in NS-Organisationen ihre Macht brutal gegenüber demokratischen Kräften eingesetzt, aber auch, wie Menschen sich dagegen zur Wehr gesetzt haben.
All diese Informationen werden auf der Internetseite direkt auf die Straßen der jeweiligen Orte projiziert, Texte und Bilder machen die damaligen Geschehnisse für den Benutzer erlebbar. Was passierte während der Nazi-Zeit im Kreis Pinneberg und Umgebung? Wie gestaltete sich das Leben vor Ort? Wo wohnten die Akteure? Wer war Täter? Wer war Opfer?
Aufgabe
Die Aufgabe besteht darin, eine eigene Spur für Deinen/Euren Ort direkt auf der interaktiven Website www.spurensuche-kreis-pinneberg.de anzulegen. Dieses betrifft geografisch den Kreis Pinneberg, also auch Helgoland sowie die Umgebung, z.B. Horst oder Norderstedt.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen können Schülerinnen, Schüler und Auszubildende. Teilnehmer können sowohl Einzelpersonen sein als auch Gruppen oder Schulklassen. Jede Gruppe benennt einen Ansprechpartner für ihren Beitrag.
Wie nimmt man teil?
Für die Teilnahme am Geschichtswettbewerb ist eine Anmeldung per E-Mail an info(at)spurensuche-kreis-pinneberg.de. erforderlich. Darin teilt Ihr mit, dass Ihr teilnehmen wollt, von welcher Schule oder welchem Betrieb Ihr kommt und welche Spur Ihr erstellen wollt. Wir setzen uns dann mit Euch in Verbindung und stehen für alle weiteren Fragen zur Verfügung.
ist die oben beschriebene Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme erfolgt durch Registrierung und die Erstellung eines Beitrages.
Einsendeschluss ist der 28. Februar 2018.
Was gibt es zu gewinnen?
Beim Geschichtswettbewerb gibt es für Beiträge, die zur Veröffentlichung geeignet sind, folgende Geld- und Sachpreise zu gewinnen:
Die Jury vergibt einen ersten Preis in Höhe von 500 €, einen zweiten Preis in Höhe von 300 € und einen dritten Preis in Höhe von 200 €. Zusätzlich werden Bücherpreise vergeben.
Wer unterstützt den Geschichtswettbewerb?
Der Geschichtswettbewerb wird vom Förderverein Gegen Das Vergessen – Spurensuche im Kreis Pinneberg und Umgebung 1933 -1945 e.V. ausgerichtet und vom Kreis Pinneberg, von der Bürgerstiftung der Volksbank Pinneberg-Elmshorn und von der Landeskoordinationsstelle gegen Rechtsextremismus beim Landesinnenministerium Schleswig-Holstein unterstützt.
Schirmherr des Wettbewerbs ist der Kreispräsident des Kreises Pinneberg Burkhard E. Tiemann.
Förderverein Gegen das Vergessen – Spurensuche im Kreis Pinneberg und Umgebung e.V
Kontakt: info(at)spurensuche-kreis-pinneberg.de