Am 1. Mai 1933 wurde auf dem Dreiecksplatz vor dem Gefallenendenkmal von HJ-Mitgliedern und SA-Leuten eine „Hitler-Eiche” gepflanzt. Erschienen waren zu dem Festakt die SA, der Kampfgenossen- und Kriegerverein, die Liedertafel „Holsatia, die Freiwillige Feuerwehr, der Turnverein und die Schuljugend. Die Festrede hielt Lehrer Börm. Ortsgruppenleiter Adolf Piening brachte ein dreifaches „Sieg-Heil” auf Adolf Hitler […]
Rassistische Propaganda mit dem Zeichenstift – der Maler Wilhelm Petersen Klostersande 34, Wohnort von Wilhelm Petersen. In einem Feldpostbrief, veröffentlicht in den Elmshorner Nachrichten,(1) kommentierte der über die Grenzen Elmshorns bekannte Maler Wilhelm Petersen seine Zeichnungen kurz nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen. In dem Brief heißt es: „Und dann Juden. Es kann einem wirklich das […]
Ein Stolperstein für Max Andreas Hahn Von Jörn Puttkammer Max Andreas Hahn wurde am 13. Februar 1882 in Seestermühe als Sohn von Andreas Hahn und seiner Frau Katharina, geb. Bornhold, geboren. Laut Elmshorner Polizeibericht von 1935 stammte er aus einer angesehenen Müllers-Familie, der Vater sei Besitzer einer Windmühle gewesen, Brüder von ihm lebten in […]
Ein Stolperstein für Heinrich Sibbert, Opfer der „Euthanasie“ – der Mord an Kranken und Behinderten Von Gisela Hansen Fuchsberger Allee 22 – dieses Grundstück direkt neben den Gleisen der AKN ist vielen Elmshornern durch seinen liebevoll gestalteten Garten bekannt: außer Pflanzen sind dort auch Nachbildungen verschiedener Gebäude, z.B. des Hamburger Michel, zu bewundern. Vor diesem […]
Max Maack – Arbeitersportler beim AC Einigkeit Von Bert C. Biehl Diesen Tag hat Günter M. nie vergessen. Wie plötzlich, gegen Mittag, ein großes, schwarzes Auto mit quietschenden Bremsen vor dem kleinen Verkaufspavillon hält. Männer in schwarzen Ledermänteln herausspringen. An ihm vorbeistürmen in den Verkaufsraum. Seinen Onkel abführen. Den Laden schließen. Der 1. April 1942 […]
Bombenangriff der Alliierten am 3. August 1943 Königstraße/Ecke Holstenstraße Zur Vorgeschichte des alliierten Luftkrieges gegen Deutschland An dieser Stelle, mit Blick auf die heutige Fußgängerzone Königstraße und unter dem Eindruck eines Bilddokumentes von Per Koopmann (1), das diese Aussicht nach dem 3. August 1943 zeigt, folgende Anmerkungen: „Dieser Krieg auch aus der Luft, hatte […]
Geboren am 18.04.1881 in Berlin. Angeklagter im sechsten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.F.), Verurteilung am 03.02.1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht.[1] „.. Richard Meyer war, wie er angibt, seit 1919 Kommunist, angeblich aber erst seit 1928 oder 1929 Mitglied der KPD. Er war noch im Jahre 1934 als Unterkassierer […]
Angeklagter im sechsten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.F.), Verurteilung am 03.02.1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Jahren Gefängnis. „… Colmorgen gehörte seit Frühjahr 1930 der KPD und der Roten Hilfe an. Ende Januar, Anfang Februar 1934 ist er auf Wanderschaft gegangen und hat seine kommunistische Betätigung eingestellt. Auch bei ihm liegt, wie er behauptet und ihm zu […]
Geboren am 05.09.1902 in Uetersen. Angeklagter im sechsten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.F.), Verurteilung am 03.02.1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Karl Jürs war vor dem Umbruch nicht politisch organisiert, sondern hat sich erst im April 1933 der KPD angeschlossen. Er hat als Kurier zwischen Uetersen und Elmshorn […]
Geboren am 02.11.1904 in Uetersen; 1936 Papierarbeiter von Beruf. Angeklagter im sechsten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.F.), Verurteilung am 03.02.1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „… Due war Mitglied der KPD seit 1925, der Roten Hilfe von 1928 bis Anfang 1932 und des RFB[1] von 1926 bis Mitte 1927. […]