Standort: Gärtnerstraße 12 Quelle: Niendorf, Manfred Otto: Chronik Rellingen, Rellingen 1992
Nachdem bereits im Sommer 1940 französische Kriegsgefangene als Arbeitskräfte in Rellingen eingetroffen waren, kamen 1941/42 auch russische Kriegsgefangene. Sie wohnten in einem Barackenlager an der Tangstedter Chaussee, bewacht von Wehrmachtsangehörigen und wurden vor allem in Baumschulen und in der Landwirtschaft eingesetzt. Infolge der schlechten Verpflegung starben viele an Unterernährung. Bei einem Transport von 60 russischen […]
Die Ortsgruppe der NSDAP in Kölln-Reisiek ist vermutlich nicht sehr stark gewesen. Ortsgruppenleiter war der Hofbesitzer Franz Herbert von Drathen in Altenmühlen. Als von Drathen während des Zweiten Weltkriegs zur Wehrmacht eingezogen wurde, übernahm sein Stellvertreter, der Gärtner Albrecht Sprick, die Amtsführung. Quelle: Kölln-Reisiek. Eine Gemeinde stellt sich vor, Kölln-Reisiek 1986
Der Landwirt Emil Buchner aus Kölln-Reisiek gehörte der KPD und der Roten Hilfe an. Als er sich weigerte, am 1. Mai in der Formation der Feuerwehr mitzumarschieren, musste er seine Uniform abliefern. Buchner erinnerte sich 1982: „Die Milch von meinem Bauernhof wurde von einem Milchwagen abgeholt und zur Meierei gebracht. Ich weigerte mich, in die […]
Heinrich Groth war Lederarbeiter mit Wohnsitz in Horst. Er war Mitglied der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO). Im Offenborn-Prozess wurde er mit einer Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus bestraft. Quelle: Bringmann, Fritz u. Herbert Diercks, Die Freiheit lebt!, Frankfurt a.M. 1983
Während des Zweiten Weltkriegs wurden den Bauernhöfen in Kölln-Reisiek nach Bedarf Kriegsgefangene als Arbeitskräfte zugeteilt. Diese waren in der Gastwirtschaft „Waldesruh” untergebracht, dort wohnte auch ein Wachmann. Kroaten, Franzosen, Polen und Sowjetbürger gingen morgens zu ihrem jeweiligen Arbeitgeber und wurden dort auch beköstigt. Quelle: Kölln-Reisiek. Eine Gemeinde stellt sich vor, Kölln-Reisiek 1986
Am 1. Mai 1933 feierten die NSDAP und ihre Untergruppen zunächst in Barmstedt. Danach setzte sich der Zug in Richtung Bokholt-Hanredder in Bewegung. Im Bokholter Ehrenhain wurde eine Hitler-Eiche gepflanzt. Mehrere NS-Führer und der Lehrer hielten Ansprachen.
Am 1. Mai 1933, dem so genannten Tag der Nationalen Arbeit, wurde nach einem Gottesdienst, an dem ca. 1000 erwachsene Gemeindemitglieder und „ein paar hundert Kinder“ teilgenommen haben sollen, und einem Umzug durch Horst die „Hitler-Eiche“ gepflanzt. Sie stand neben der 1895 gepflanzten Bismarck-Eiche auf der linken Rasenfläche vor der Kirche. Der Ortsbauernführer Wilhelm Koopmann […]
Am 20. April 1934 wurde anläßlich des Geburtstags von Adolf Hitler in Kummerfeld eine „Adolf-Hitler-Eiche” gepflanzt. Daneben wurde eine Flasche vergraben, die eine Ode auf Adolf Hitler in Form einer Büttenrede enthielt: „Adolf-Hitler-Eiche bist du getauft, ein Denkmal ihm, der nur auf Deutschlands Rettung geschaut. Abends um 9 Uhr beim Fackelschein gruben wir diese Flasche […]