Auf einer Sitzung der Gemeindevertretung Quickborn Anfang März 1936 wurden mehrere Straßen nach Personen (um-)benannt, die sich aus Sicht der Nationalsozialisten „verdient“ gemacht haben und ein Vorbild darstellen sollten. Hierzu gehört die Schlageterstraße.[1]Quickborn-Hasloher Tageblatt, 04.03.1936. Sie verband die Ulzburger Landstraße mit dem Harksheider Weg (der damaligen „Adolf-Hitler-Straße“) und heißt heute Elsenseestraße.[2]Landesarchiv Schleswig-Holstein Abt. 320.12 Nr. […]
Ca. 10 russische ukrainische Kriegsgefangene, halfen hier in der Batterie „Westklippe“ aus und reichten Munition. Die Batterie „Westklippe“ wurde beim Bombenangriff vom 18. 4. 1945 direkt getroffen und viele 15-16-jährige Marinehelfer sowie einige der Kriegsgefangenen verloren dabei ihr Leben.
Der hochdekorierte Generalleutnant Andrei Andrejewitsch Wlassow von der Roten Armee gerät im Juli 1942 in Tuchowetschki in deutsche Gefangenschaft und wird nach Berlin überführt. Unter den Gefangenen initiiert er ein Komitee, das die Russen zur Beseitigung des Sowjetsystems aufrufen soll und stellt sich für die Bildung einer anti-stalinistischen „Russischen Befreiungsarmee“ (R.O.A., auch „Wlassow Armee“ genannt) zur […]
Im Zwangsarbeiterlager „Gastwirtschaft Ostermann.“ in der Straße Großer Sand 49 von Ferdinand Ostermann (das Haus wurde 2009 abgerissen) waren ca. 24 polnische und französische ZwangsarbeiterInnen untergebracht. Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Quelle: ITS Arolsen Dokument 2.2.0.1/0089/0206 „Adressbuch der Elbgegend 1927“ in Brütt/Scharfenstein: Uetersen und seine Einwohner, Uetersen 1995 erstellt von Volker Sartorti
Im Zwangsarbeiterlager „Firma Hoffmann“ der Holzbearbeitungs- und Fassfabrik Emil Hoffmann u. Co. in der Straße Kleine Twiete 72 ca. 25 polnische ZwangsarbeiterInnen untergebracht (an dieser Stelle steht jetzt ein Hochhaus). Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Im Betrieb selbst waren ab dem 22.07.1943 bis zum 12.4.1945 8 französische Zwangsarbeiter und 9 russische Zwangsarbeiterinnen beschäftigt. […]
Im Zwangsarbeiterlager „Firma Johannes Jenß“ in der Straße Tornescher Weg 76 waren ca. 23 russische ZwangsarbeiterInnen untergebracht und in der Hautleimfabrikation tätig. Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Quelle: ITS Arolsen Dokument 2.2.0.1/0089/0206 Telefonbuch Uetersen, Kiel 1941 erstellt von Volker Sartorti
Im Zwangsarbeiterlager „Ziegelei“, der Ziegelei am Pinnauhafen der Stadt Uetersen, auf dem heutigen Gelände des Betriebshofes der Stadt (ehemalige Trocknungsgebäude) sowie des Einheitserdewerkes waren ca. 20 polnische ZwangsarbeiterInnen untergebracht. Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Quelle: ITS Arolsen Dokument 2.2.0.1/0089/0206 erstellt von Volker Sartorti
Im Zwangsarbeiterlager „Gastwirtschaft Heydorn“ in der Straße Großer Sand 105 waren ca. 21 polnische, französische und tschechoslowakische ZwangsarbeiterInnen untergebracht. Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Quelle: ITS Arolsen Dokument 2.2.0.1/0089/0206 erstellt von Volker Sartorti
Im damaligen Haus Finksheide in der Straße Achtern Felln in Hasloh lebte der Geflügelzüchter Dr. Edward August Ross. Er wurde 1889 in Manchester in England geboren und wuchs in Baden-Baden auf. Sein Vater Henry Ross war Engländer, seine Mutter Elise Ross geborene Herz Deutsche. Beide Elternteile gehörten der evangelisch protestantischen Kirche an, waren aber nach […]
Von der Judenverfolgung des Dritten Reiches betroffen war auch die Familie Lötje. Diese bestand aus der sogenannten „Volljüdin“ Anna Lötje geborene Lippstadt, ihrem „arischen“ Ehemann Oskar sowie den drei von den Nazis als „Mischlingen I. Grades“ stigmatisierten Kindern.[1]Stadtarchiv Quickborn (StA Quickborn), Judenakte.. Oskar Lötje, geb. 1904, stammte ursprünglich aus Eutin und war von Beruf Bäcker […]