Sehr geehrter Herr Gruenert, Herr Plata, den ich in CC gesetzt habe und hiermit gegrüßt ist, hat mir freundlicherweise Ihre Nachfrage zu dem Mord am Glückstädter Bahnhof geschickt. Ich, als verantwortlicher Lehrer des SchülerInnenporjektes freue mich sehr über Ihr Interesse und gehe selbstverständlich auf Ihre Fragen ein. Nach dem Leichnam wurde meines Wissens niemals gesucht, er wurde nicht identifiziert und auch über den Ort der Erschießung können nur plausible Mutmaßungen angestellt werden. Dass wir darüber nichts wissen, liegt u.a. daran, dass sich die Staatsanwaltschaft in der Vorbereitung des Prozesses gegen Kleemann im Jahr 1951 auf Tötungen und Ereignisse in Brunsbüttel konzentrierte, da sie hier vermutete, dass die Erfolgsaussichten für eine Verurteilung hier höher gewesen seien. Erschwerend für die Staatsanwaltschaft kam hinzu, dass Jacek Poczman, der Zeuge für die Ermordung in Glückstadt mittlerweile nach Australien ausgewandert war und Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre noch nicht üblich war in NS-Verfahren über Botschaften Zeugen zu vernehmen. Daher wurde die Ereignisse in Glückstadt niemals publik, sondern liegen "nur" als Zeugenaussage in den staatsanwaltichen Ermittlungsakten vor. Und mit dem Ende des Verfahrens und dem skandalösen Freispruch Kleemanns wurde die Akte geschlossen und somit verschwand auch die Aussage für Jahrzehnte in die Archive und mit den Akten verschwand die Erinnerung an den Mord in Glückstadt. Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten und stehe Ihnen gerne für eventuelle weitere Fragen zur Verfügung. Viele Grüße Jens Binckebanck
Moin moin, weiß jemand ob später einmal nach dem Leichnam des durch Kleemann erschossenem Gefangenen gesucht wurde? Konnte er identifiziert werden? Gibt es Erkenntnisse wo er erschossen wurde? Hierüber habe ich nichts gefunden. Mfg Jens
Sehr geehrte Damen und Herren, im Rahmen einer vom Bundestag beschlossenen Ausstellung über die als "Asoziale" und "Berufsverbrecher" im Nationalsozialismus Verfolgten sind wir an weiteren Informationen zu der Geschichte von Richard Weise und an Kontakt zur Angehörigen interessiert. Mit freundlichem Gruß Dr. Ulrich Baumann Stellvertr. Direktor Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Eine traurige, empörende Geschichte. Leider war mein verstorbener Großvater Wilhelm Kuhnke als Parteimitglied in der Ortsgruppe Elmshorn wohl involviert. Ich habe allerdings keine weiteren Informationen darüber.
Hallo Jochen, vielen Dank für den Hinweis. Die Links haben sich geändert. Nun stimmt es wieder.
Hallo, die beiden "weiterführenden Links" gehen nicht mehr. Danke.
Gibt es weitere Opfer aus Kisdorf?
Guten Tag, Bin mit Ahnenforschung beschäftigt und bin auf diese Seite gestoßen. Ich bin ein geborene Britten, Vater René Britten, Urgroßvater Peter Britten wohnhaft in Wellen, verstorben am 26 Juni 1952 in Saarburg, geboren am 30 August 1903 in Konz. Vielleicht gibt es ja Familienzugehörigkeit....
Guten Tag, mein Vater Walter Borchert, geb. 21.9.1928 (gestorben. 28.11.2012 in Pinneberg) wuchs als Pflegekind bei der Familie H. Geick in der Friedenstrasse 50 auf. Ursprünglich lebte er mit seiner alleinerziehenden Mutter im Nachbarhaus, dann aber den Überlieferungen nach zu Folge, als Säugling von der Familie Geick aufgenommen wurde. Gibt es die Möglichkeit etwas über seine leibliche Mutter, meiner Großmutter, in Erfahrung zu bringen? Ich weiß, das sie auf dem alten Stadtfriedhof (Kirchhofsweg) ihre letzte Ruhe fand, das Grab aber schon vor langer Zeit abgelaufen ist. Mit freundlichen Grüßen, Inga Borchert
[…] https://www.spurensuche-kreis-pinneberg.de/spur/rassistische-propaganda-mit-dem-zeichenstift-der-mal… […]
Zur Spur „Da haben wir ja hier Glück gehabt“ – Räumungstransport mit Halt in Glückstadt
Sehr geehrter Herr Gruenert, Herr Plata, den ich in CC gesetzt habe und hiermit gegrüßt ist, hat mir freundlicherweise Ihre Nachfrage zu dem Mord am Glückstädter Bahnhof geschickt. Ich, als verantwortlicher Lehrer des SchülerInnenporjektes freue mich sehr über Ihr Interesse und gehe selbstverständlich auf Ihre Fragen ein. Nach dem Leichnam wurde meines Wissens niemals gesucht, er wurde nicht identifiziert und auch über den Ort der Erschießung können nur plausible Mutmaßungen angestellt werden. Dass wir darüber nichts wissen, liegt u.a. daran, dass sich die Staatsanwaltschaft in der Vorbereitung des Prozesses gegen Kleemann im Jahr 1951 auf Tötungen und Ereignisse in Brunsbüttel konzentrierte, da sie hier vermutete, dass die Erfolgsaussichten für eine Verurteilung hier höher gewesen seien. Erschwerend für die Staatsanwaltschaft kam hinzu, dass Jacek Poczman, der Zeuge für die Ermordung in Glückstadt mittlerweile nach Australien ausgewandert war und Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre noch nicht üblich war in NS-Verfahren über Botschaften Zeugen zu vernehmen. Daher wurde die Ereignisse in Glückstadt niemals publik, sondern liegen "nur" als Zeugenaussage in den staatsanwaltichen Ermittlungsakten vor. Und mit dem Ende des Verfahrens und dem skandalösen Freispruch Kleemanns wurde die Akte geschlossen und somit verschwand auch die Aussage für Jahrzehnte in die Archive und mit den Akten verschwand die Erinnerung an den Mord in Glückstadt. Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten und stehe Ihnen gerne für eventuelle weitere Fragen zur Verfügung. Viele Grüße Jens Binckebanck